Pressemeldungen
ARCHIV
• Sanierungsplan mit überwältigender Mehrheit angenommen
• Filialnetz mit 73 Standorten und 462 Mitarbeiter*innen gestärkt in die Zukunft
• Verstärkter Fokus auf 72 Fachwerkstätten in ganz Österreich.
Im Sanierungsverfahren der Forstinger Österreich GmbH (Forstinger) fand heute am Landesgericht St. Pölten die sogenannte Sanierungsplantagsatzung statt. Dabei hat Forstinger den vom Unternehmen angebotenen Sanierungsplanvorschlag (Insgesamt wurde den Gläubigern eine Quote von 20% angeboten, rückzahlbar in 2 Jahren; Anm.) noch entscheidend verbessert: Den Gläubigern wurde eine 5%ige Barquote – in der Gesamtquote enthalten – angeboten, die bereits vor der Gerichtsverhandlung beim Insolvenzverwalter erlegt wurde. Damit wurde die Auszahlung der sogenannten Barquote vollständig abgesichert.
Aufgrund dieser Tatsache sowie der realistischen Prognose für den Weiterbetrieb des Unternehmens haben die Gläubiger den Sanierungsplanvorschlag mit überwältigender Mehrheit angenommen. (Infos zum Sanierungsplan, siehe Hintergrundinformationen; Anm). Management und Mitarbeiter*innen arbeiten bereits intensiv an der Umsetzung.
Die Geschäftsführung von Forstinger bedankte sich bei den Gläubigern, Vertragspartnern und vor allem auch bei den Mitarbeiter*innen und hob einmal mehr explizit hervor, alles zu unternehmen um das Vertrauen in eine starke Zukunft des Unternehmens zu rechtfertigen.
Neue Filiale Hollabrunn
Nach der Eröffnung einer neuen Filiale in Wien, in der Prager Straße eröffnet Forstinger Mitte Oktober die Filiale Hollabrunn mit neuem Auftritt wieder. Forstinger verfügt damit in Österreich insgesamt über 73 Filialen.
Start in das Wintergeschäft mit neuer Marketingkampagne
Im Zusammenhang mit dem Abschluss des Sanierungsverfahrens startet Forstinger ab 1. Oktober 2023 mit einem modernen und zeitgemäßen Markenauftritt in den Herbst. Mit dem neuen, eigenständigen Claim „Wennst foahrst – Forstinger“ hat Forstinger gemeinsam mit der Kreativagentur „Stoff“ aus Wien eine neue Marketingkampagne entwickelt. Eine bodenständige und klar österreichische Tonalität wird auch spürbar bei der Wahl des Kampagnensongs „Spür die Sun“ der beliebten Grazer Neo-Austropoper „Granada“ und durch die Linzer Kabarettistin Angelika Niedetzky als neue „Forstinger-Stimme“.
Forstinger positioniert sich dabei als One-Stop-Shop für sämtliche Belange rund ums Autofahren und alle, die mit Motorrad, Moped oder E-Bike unterwegs sind. Die Kampagne wird laut Forstinger Geschäftsführung in einer massiven TV-Kampagne auf den Sendern der 7Ventures-Gruppe „on air“ gehen und neben dem Werkstattservice zu Beginn auch ganz klar das Geschäft mit Winterreifen und Reifendepots in den Fokus stellen.
Zudem setzt Forstinger verstärkt auf Online Performance Marketing. Damit, ist man beim Management überzeugt, wird es gelingen, neue Kunden mit dem Angebot von Forstinger vertraut zu machen.
Hintergrundinformation:
Zusatzinfos zum Sanierungsplan:
Der genehmigte Sanierungsplan umfasst einen Mix aus Maßnahmen, die zum Teil schon umgesetzt und sich zum Teil in Umsetzung befinden. Abgeschlossen ist die Straffung des Filialnetzes von 86 auf 73 Filialstandorte, sowie der damit einhergehende Personalabbau, von dem 60 Mitarbeiter*innen betroffen waren, wobei die Geschäftsführung größten Wert auf möglichst individuelle und sozial ausgewogene Lösungen legte. Maßnahmen, die sich im Umsetzung befinden betreffen die Effizienzsteigerung der organisatorischen Abläufe, Energieeinsparungen, und Marketingmaßnahmen.
Forstinger:
Seit 1962 ist Forstinger der führende österreichische Spezialist für Autozubehör, Reifen und Ersatzteile mit mehr als 460 Mitarbeiter*innen und 73 Filialstandorten in ganz Österreich, an die 72 Fachwerkstätten angeschlossen sind. Die Kombination aus Produkt und Fachwerkstatt bietet den Forstinger-Kund*innen nicht nur serviceorientierte One-Stop-Shop Lösungen, sondern das Unternehmen hat sich auch als umfassender Anbieter zum gesamten Bereich Mobilität etabliert. Zukünftig will man verstärkt auf klimaschonende Mobilitätslösungen setzen, sowie einen starken Fokus auf die Fachwerkstätten legen.
Das Sanierungskonzept von Forstinger sieht die Neustrukturierung des 87 Standorte umfassenden Filialnetzes und einen Ausbau des Service- und Werkstattangebots vor.
Eine intensive Evaluierung des Filialnetzes führte nun zum Ergebnis, dass – um das Netz als Ganzes zu stärken –die Schließung von insgesamt 14 Filialen notwendig ist. Neben den bereits kommunizierten elf Filialen sind auch jene in Neulengbach, Knittelfeld und Hartberg betroffen. An diesen Standorten arbeiten aktuell 14 Mitarbeiter*innen, die bereits von der Geschäftsführung informiert wurden und mit denen in Einzelgesprächen die Möglichkeit einer Beschäftigung an anderen Forstinger-Standorten besprochen wird. Die Mitarbeiter*innen wurden mit heutigem Datum beim AMS-Frühwarnsystem angemeldet. Ebenso wurden die Vermieter*innen der Filialen informiert.
Die zu schließenden Filialen werden voraussichtlich bis Mitte September geöffnet bleiben. Auf die Kunden warten ab 21. August attraktive Angebote auf das gesamte Warensortiment mit einem Rabatt von bis zu -50%.
Von der Schließung betroffene Filialen: Hagenbrunn, Imst, Murau, Pinkafeld, Ried/Innkreis, St. Johann/Tirol, Traisen, Traiskirchen, Vomp, Waidhofen/Thaya, Zistersdorf, Neulengbach, Knittelfeld, Hartberg – Ansprüche der Kunden auf eingelagertes Eigentum bleibt selbstverständlich gewahrt (z.B. Reifendepots).
Anmerkung Werkstätten: in den Werkstätten werden bestehende Aufträge selbstverständlich abgearbeitet, aber keine neuen Aufträge mehr angenommen.
Über Forstinger:
Seit 1962 ist Forstinger der führende österreichische Spezialist für Autozubehör, Reifen und Ersatzteile mit rund 90 Mio. Jahresumsatz, mehr als 600 Mitarbeiter:innen und 87 Filialstandorten in ganz Österreich, an die 85 Fachwerkstätten angeschlossen sind. Die Kombination aus Produkt und Fachwerkstatt bietet den Forstinger-Kund:innen nicht nur serviceorientierte One-Stop-Shop Lösungen, sondern das Unternehmen hat sich auch als umfassender Anbieter zum gesamten Bereich Mobilität etabliert. Zukünftig will man verstärkt auf klimaschonende Mobilitätslösungen setzen.
Inflation und Kaufkraftverlust treffen auch Forstinger
Drastisch veränderte Rahmenbedingungen (Corona Krise, gestiegene Energiepreise, Inflation und Kaufkraftverlust bei den Kunden) machen es notwendig, dass das Unternehmen in der kommenden Woche einen Antrag auf Einleitung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung mit einer Quote von 20% beim Landesgericht St. Pölten einbringen wird.
Dazu die Forstinger-Geschäftsführung: „Wir haben uns diese Entscheidung nicht leicht gemacht, aber vor dem Hintergrund von Inflation und Kaufkraftverlust sind wir an einen Punkt gelangt, an dem wir als verantwortungsvolle Manager ein gesetzliches Sanierungsverfahren beantragen müssen. Wir sind unseren Mitarbeitern, Kunden und Partnern in der Pflicht, alles zu unternehmen, um Forstinger zu sanieren.
Fortführung gesichert
Forstinger hat ein Sanierungskonzept erarbeitet, mit einer stärkeren Fokussierung im Sortiment, einer Neustrukturierung des Filialnetzes, dem Ausbau des Service und Werkstattangebots. Die Geschäftsführung von Forstinger ist überzeugt, dass das Geschäftsmodell als umfassender Anbieter im Bereich Mobilität Zukunft hat.
Die Voraussetzungen für die Fortführung sind gegeben und das Leistungsangebot steht unseren Kunden im vollen Umfang unverändert zur Verfügung.
Über Forstinger:
Seit 1962 ist Forstinger der führende österreichische Spezialist für Autozubehör, Reifen und Ersatzteile mit rund 90 Mio. Jahresumsatz, mehr als 600 Mitarbeiter:innen und 87 Filialstandorten in ganz Österreich, an die 85 Fachwerkstätten angeschlossen sind. Die Kombination aus Produkt und Fachwerkstatt bietet den Forstinger-Kund:innen nicht nur serviceorientierte One-Stop-Shop Lösungen, sondern das Unternehmen hat sich auch als umfassender Anbieter zum gesamten Bereich Mobilität etabliert. Zukünftig will man verstärkt auf klimaschonende Mobilitätslösungen setzen.